Verschluss von Aneurysmen mit Coils
Aussackungen (Aneurysmen) der Gehirngefäße werden meistens erst dadurch auffällig, dass sie platzen, d.h. durch eine lebensbedrohliche Blutung.
Überlebt der Patient diese Blutung, dann muss das Aneurysma unverzüglich behandelt werden, um das Risiko einer erneuten Blutung auszuschließen.
Prinzipiell kann ein Aneurysma entweder neurochirurgisch von außen oder endovaskulär von innen behandelt werden.
Bei der offenen Operation wird nach Eröffnung der Schädeldecke die Gefäßaussackung freigelegt und mit einer Klammer (Clip) ausgeschaltet.
Bei der neuroradiologischen Intervention wird das Aneurysma von innen mit einem Mikrokatheter sondiert und mit feinen Platinspiralen (Coils) ausgefüllt.
Einige Aneurysmen sind besser für die neuroradiologische, andere besser für die neurochirurgische Behandlung geeignet.
In Köln-Merheim werden beide Behandlungsverfahren mit großer Expertise durchgeführt.
Welches Behandlungsverfahren am besten geeignet ist, wird in jedem Einzelfall zwischen Neuroradiologen und Neurochirurgen abgestimmt.
Seite zuletzt aktualisiert am 13.10.2017