Zentrum für interdisziplinäre Viszeralmedizin

Kompetenzbündelung und Teamwork zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten.

Gastroenterologische Diagnostik und Therapie
bei Leber-, Gallenwegs- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen (Pankreas)

Klinik für Gastroenterologie, Gastrointestinale Onkologie, Gastrointestinale Infektionen und Ernährungsmedizin - Endoskopie
Hohe Behandlungsqualität durch Erfahrung und umfassende Behandlungsmöglichkeiten


Foto: ©KlinikenKöln-Panousi

Bei den Kliniken Köln an den Standorten Holweide und Merheim wurden in den letzten Jahren insgesamt fast 12.000 überwiegend interventionelle Endoskopien jährlich durchgeführt.

Die Abteilung ist damit eine der größten deutschen Endoskopien in NRW und bietet nicht nur Quantität, sondern vor allem höchste Behandlungsqualität durch umfassende Therapiemöglichkeiten, große Erfahrung und moderne Technik.

Einen speziellen interventionellen Schwerpunkt der Abteilung stellen Stents (insbesondere selbstexpandierende Metallstents), Ernährungssonden (PEG, Jet-PEG, EPJ, Easy In) sowie die endoskopische Palliation dar. Unsere Arbeiten und innovativen Forschungsprojekte auf diesen Gebieten finden sich in verschiedenen Publikationen wieder.

Unsere eigenen hohen Standards und Qualitätsansprüche sichern wir durch interne und externe Schulungen, Weiterbildungsmaßnahmen,  jährliche Fortbildungen und regelmäßige Teambesprechungen.

Erfolgreich absolvierte Fortbildungen im Rahmen der Richtlinien des Robert Koch Instituts werden von jedem Mitarbeiter der Pflege erwartet (NAPS - Nurse Assistent Propofol Sedierung-,  Aufbereitung der Medizinprodukte - Fachkunde 1/ Sachkunde 1).

Im Folgenden stellen wir Ihnen einen Auszug aus unserem gastroenterologisch / endoskopischen Leistungsspektrum bezüglich der Speiseröhre (Ösophagus), Magen und Zwölffingerdarm (Duodenum)vor. Für spezielle Fragestellungen im Bereich der Gastroenterologie & Endoskopie steht Ihnen das Team der Klinik für Gastroenterologie, Gastrointestinale Onkologie, Gastrointestinale Infektionen und Ernährungsmedizin gerne zur Verfügung.

Endoskopische Diagnostik an den Gallenwegen

  • Endoskopische/Radiologische Darstellung der Gallenwege mittels Endoskopischer Retrograder
  • Cholangiographie (ERC), Erweiterung der Einmündung des Gallenganges durch Schnitt (ERC + Sphincterotomie)
  • Entfernung von Gallengangssteinen, in schwierigen Fällen in Ergänzung mit mechanischer Lithotripsie, nasobiliäre Sonden zur Spülung der Gallenwege.
  • Therapie von Gallengangsstenosen und -leckagen als Folge von Operationen
  • Aufdehnung (Bougierung, Dilatation) und Prothesenversorgung (Plastik- oder Metallstents) bei entzündlichen (z.B. primär sklerosierender Cholangitis) oder bösartigen Engstellen der Gallenwege (z.B. bei Pankreaskarzinom oder Klatskin-Tumoren)
  • Perkutan transhepatische Kontrastmitteldarstellung der Gallenwege (PTC) sowie Drainagen (PTCD) insbesondere mit perkutanem Einbringen von Stents in den Gallengang zur internen Ableitung der Gallenflüssigkeit nach Versagen von endoskopischen Methoden
  • Abtragung von Tumoren an der Einmündung des Gallenganges (Papillenadenome)
  • Kernspintomographie (MRCP) zur strahlungsarmen Darstellung der Gallen- und Pankreaswege

Endoskopische Diagnostik an der Bauchspeicheldrüse (Pankreas)

  • Endoskopische/Radiologische Darstellung des Pankreasgangsystems (Endoskopische Retrograde Pankreatikographie, ERP), Erweiterung der Einmündung des Pankreasganges durch Schnitt (ERP + Sphincterotomie) bei Funktionsstörungen des Sphinkters mit wiederholten Bauchspeicheldrüsenentzündungen (Pankreatitiden), bei Pankreas divisum mit begleitenden Pankreatitiden, bei chronischer Pankreatitis.
  • Prothesenversorgung bei Engstellen des Pankreasgangsystems infolge von Entzündungen (insbesondere bei chronischer Pankreatitis)
  • Endoskopische Ultraschalluntersuchung des Pankreas (Endsosonographie), Entnahme von feingeweblichen Proben / Zellabstrichen (endosonographische Feinnadel-Aspirationspunktion / Trucut Biopsie)
  • Endosonographisch gesteuerte Drainagen bei Pseudozysten oder Abszessen infolge von akuten oder chronischen Pankreatitiden durch die Wand des Magens oder des Duodenums (Zystogastro- oder duodenostomie) 
  • Kernspintomographie (MRCP) zur strahlungsarmen Darstellung der Gallen- und Pankreaswege 

Zentrum für Patienten mit erhöhtem endoskopischem Risiko (Z-PEER)

Ltd. Oberarzt Dr. Ulrich Hügle bei der Vorbereitung einer Spiegelung. Foto: Steinbach/Ahrens

Viele endoskopische Eingriffe erfolgen heutzutage ambulant. Wenn ein Patient jedoch
bestimmte Risikofaktoren aufweist, kann eine Überweisung in ein Krankenhaus, das eine intensivere Überwachung während des Eingriffs ermöglicht, sinnvoll sein.

 

Ziel des Z-PEER: Höchstmögliche Sicherheit auch für Patienten mit erhöhtem endoskopischen Risiko

Als erstes deutsches Krankenhaus haben die Kliniken Köln ein Zentrum für Patientinnen und Patienten mit erhöhtem endoskopischem Risiko (Z-PEER) eingerichtet. Das Team der Endoskopie unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Arno Dormann verfügt über höchste Kompetenz und sehr viel Erfahrung auch bei der Behandlung von Risikopatienten.

 

Allen Patientinnen und Patienten soll eine höchstmögliche Sicherheit während eines endoskopischen
Eingriffs geboten werden. Gründungsziel ist es, auch denjenigen, die nicht in einem ambulanten Untersuchungsrahmen versorgt werden können, mit modernsten endoskopischen Therapieverfahren zu helfen.

 

Dabei kooperiert das Z-PEER eng mit der Abteilung für Anästhesie und der Interdisziplinären Endoskopie.

 

Vor dem stationären Aufenthalt wird das individuelle Patientenrisiko ermittelt.  Dann erfolgt der geplante stationäre Aufenthalt mit der endoskopischen Untersuchung.  Gegebenenfalls wird der Patient / die Patientin weiter stationär überwacht.


Zielgruppen

Die Inanspruchnahme des Z-PEER ist ausschließlich für Patientinnen und Patienten mit erhöhtem endoskopischem Risiko vorgesehen. Dazu zählen unter anderem:

  • Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems,
  • Erkrankungen von Lunge, Leber und Nieren,
  • Gerinnungsstörung,
  • vorausgegangene Komplikationen bei Betäubungen,
  • Medikamentenallergien,
  • Tabak-, Alkohol- und Drogenkonsum.

Ein erhöhtes Risiko liegt ebenfalls vor, wenn ein schwieriger endoskopischer Eingriff geplant ist oder wenn durch körperliche Besonderheiten des Patienten ein erhöhtes Risiko für eine Behinderung der Atemwege während des Eingriffs gegeben ist (z. B. Gesichtsmissbildung oder Kieferveränderung, Tumore des Zungengrundes, massiv eingeschränkte Mundöffnung, reduzierter Kehlkopf-Kinnspitzen-Abstand).

In solchen Fällen sowie bei schweren Vorerkrankungen ist ein Narkosearzt während des endoskopischen Eingriffs anwesend, um möglichen Komplikationen entgegenzusteuern. Nur er würde gegebenenfalls auch eine Vollnarkose einleiten.


Beruhigung und Betäubung

Trotz modernster Technik ist auch die Endoskopie, wie alle invasiven Verfahren, mit Ängsten verbunden, gerade bei Patienten mit erhöhtem endoskopischem Risiko. Daher sollte jedem Patienten vor der Endoskopie eine Sedierung durch Beruhigungsmittel angeboten werden. Im Aufklärungsgespräch beraten wir Sie über Vor- und Nachteile einer Sedierung. Generell erleichtert eine Sedierung die technische Durchführbarkeit des endoskopischen Eingriffs und verhilft zu einem vollständigen Untersuchungsergebnis.

 

Terminvereinbarungen Z-PEER

Hotline des Z-PEER am Becken-Bauch-Zentrum ist montags bis freitags von 10:00-12:00 und 13:00-15:00 Uhr unter Tel.: 0221 / 8907-12228 zu erreichen.

Informationsflyer für Patientinnen und Patienten

Informationsflyer für Ärztinnen und Ärzte

 

Kontakt

Termin-Hotline für beide Standorte (Holweide und Merheim):
montags bis freitags in der Zeit von 09-12 und 13-15 Uhr
Tel.:    +49 221 8907-12228
E-Mail: Hotline-endo@kliniken-koeln.de

Standort Holweide:
Fax: +49 221 8907-2231

Standort Merheim:
Fax: +49 221 8907-3495

Seite zuletzt aktualisiert am 16.10.2024