Pathologie Köln-Merheim

Die Pathologie Köln-Merheim ist für alle drei Standorte der Kliniken der Stadt Köln zuständig und diagnostiziert und forscht für Sie.

Zu den Diagnoseverfahren
Pathologie Köln-Merheim

Wir erfüllen alle Anforderungen an moderne Diagnostik.

Zur Molekularpathologie

Diagnostik

Generell hat jede Patientin und jeder Patient einen Anspruch darauf, dass alle bei ihm entnommenen Proben der pathologisch-anatomischen Diagnostik zugeführt werden. Auch bei einem scheinbar banalen Eingriff, wie zum Beispiel der Entfernung der Appendix ("Blinddarm") oder einer Hautwarze, können in einigen Fällen am entnommenen Gewebe unter dem Mikroskop bisher nicht bekannte, mit bloßem Auge nicht erkennbare krankhafte Veränderungen gefunden werden. Erst der Pathologe kann nach gründlicher Aufarbeitung die endgültige Diagnose stellen.

Leistungsverzeichnis Pathologie


Bei der Diagnostik kommen in der Pathologie in Abhängigkeit von der Art der entnommenen Probe und der Dringlichkeit der Diagnosestellung unterschiedliche Methoden zum Einsatz: 

Histologische Diagnostik

Die histologische Diagnostik ist eine feingewebliche Untersuchung von Gewebeproben unter dem Mikroskop, die zur Diagnose von krankhaften Veränderungen wie Tumore, Entzündungen oder Gewebeschäden. Sie umfasst die Gewinnung einer Gewebeprobe (Biopsie), die Aufbereitung in hauchdünne Schnitte, die spezielle Färbung (z.B. Hämatoxylin-Eosin) und die anschließende mikroskopische Begutachtung durch einen Pathologen. Ergänzend kommen spezielle Techniken wie die Immunhistologie zum Einsatz, um Strukturen gezielt sichtbar zu machen.

Immunhistochemische Diagnostik

Die Immunhistochemie nutzt Antikörper, um spezifische Proteine in Gewebeproben sichtbar zu machen. Sie hilft dabei, Tumorarten zu unterscheiden, Zelltypen zu identifizieren und gezielte Therapien zu planen.

Schnellschnittdiagnostik

Der Schnellschnitt kommt während Operationen zum Einsatz. Dabei wird eine Gewebeprobe kurzfristig gefroren, geschnitten und mikroskopisch beurteilt. So kann z. B. festgestellt werden, ob ein Tumor vollständig entfernt wurde oder ob weiteres Gewebe entnommen werden muss.

Zytologische Diagnostik

In der Zytologie werden einzelne Zellen oder Zellverbände mikroskopisch zur Erkennung von Krankheiten untersucht. Dabei werden Materialproben wie Abstriche, Körperflüssigkeiten (z.B. Ergüsse, Urin) oder Feinnadelpunktate analysiert, um krankhafte Veränderungen auf zellulärer Ebene zu erkennen.

Molekularpathologische Diagnostik

In der Molekularpathologie werden aus Gewebeproben und Körperflüssigkeiten gewonnene DNA und RNA untersucht, um die Diagnose, Prognose und Therapieplanung von Krankheiten zu unterstützen. Über die molekularpathologische Diagnostik können einerseits Erreger nachgewiesen werden, aber auch die Detektion von genetischen Veränderungen bei Tumoren ist eine wichtige Aufgabe der Molekularpathologie, um z.B. zielgerichtete Therapien in der Onkologie zu ermöglichen. Zu den gängigen Methoden zählen molekularbiologische Techniken wie PCR, FISH, und NGS.

Autopsie

Die Autopsie (Obduktion) dient der Untersuchung Verstorbener. Sie klärt die Todesursache, überprüft klinische Diagnosen und trägt zur medizinischen Qualitätssicherung bei. Auch in der Forschung und bei juristischen Fragestellungen ist sie von Bedeutung.

Seite zuletzt aktualisiert am 11.11.2025