Geschichte des Instituts für Pathologie
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren große Teile der städtischen Krankenhäuser Kölns zerstört. Um die medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten, wurden Bereiche der zerstörten Kliniken – darunter das Bürgerhospital – in nicht beschädigte und nicht von den Siegermächten beschlagnahmte Gebäude des ehemaligen Fliegerhorsts Köln-Ostheim ausgelagert. Aus diesem Provisorium entwickelte sich das heutige Großklinikum Köln-Merheim.
Im Zuge der Reorganisation der städtischen Krankenhäuser wurde im Gebäude 33 des Klinikums das Institut für Pathologie eingerichtet. Am 1. November 1947 nahm das Institut offiziell seinen Betrieb auf. Es handelte sich dabei nicht um eine Neugründung, sondern um die Fortführung der pathologischen Arbeit der Prosekturen der städtischen Krankenhäuser Kölns – vergleichbar mit dem Institut für Pathologie der ehemals städtischen Universität zu Köln.
Der erste Institutsleiter war Priv.-Doz. Dr. Anton Frank, vormals Direktor des durch Luftangriffe zerstörten Instituts für Pathologie am Krankenhaus Köln-Mülheim.
Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Institut kontinuierlich weiterentwickelt:
• 1948: Übernahme der Leitung durch Prof. Dr. Hermann Guillery
• 1962: Übernahme durch Prof. Dr. Alois Goebel
• 1976: Übernahme durch Prof. Dr. Manfred Blessing
• 1996: Übernahme durch Prof. Dr. Michael Brockmann
• 2009: Gründung der Abteilung für Molekularpathologie, wodurch therapierelevante genetische Untersuchungen direkt vor Ort möglich wurden.
• 2023: Gründung der Zweigpraxis Pathologie im MVZ Köln-Merheim, die das Institut ergänzt und gemeinsam mit ihm eine hochqualitative und verlässliche Diagnostik für Einsender bietet.
Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Institut und Zweigpraxis werden Synergien genutzt, die eine effiziente Befundung und eine optimale Patientenversorgung ermöglichen.
Seite zuletzt aktualisiert am 11.11.2025