Normalbetrieb wieder aufgenommen

Alle Patient*innen sind nach der kontrollierten Sprengung der Weltkriegsbombe wieder wohlbehalten im Krankenhaus Merheim angekommen. Die Zentralen Notaufnahmen im Krankenhaus Holweide und Merheim sind geöffnet.

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Die Weltkriegsbombe konnte kontrolliert gesprengt werden

Das Krankenhaus Merheim ist wieder im Normalbetrieb - die Zentralen Notaufnahmen in Merheim und Holweide sind geöffnet

Die Geschäftsführung der Kliniken Köln spricht allen Beteiligten und Einsatzhelfer*innen einen großen Dank aus:

Hier lesen Sie den Dank der Geschäftsführung


Presse-Information der Stadt Köln - NACHTRAG vom 12.10.2024

 

Wie bereits in der Abschlussmeldung von Freitag, 11. Oktober 2024, 20.21 Uhr, mitgeteilt, ist das Klinikgelände selbst immer noch gesperrt, damit der Rücktransport der Patient*innen ins Krankenhaus Merheim und die RehaNova am heutigen Samstag, 12. Oktober 2024, gewährleistet ist. Auch die Notaufnahme des Krankenhauses Merheim (Städtische Kliniken) bleibt bis auf Weiteres geschlossen.

Leider halten sich zahlreiche Schaulustige und wohl auch Medienvertreter*innen an den Sperren auf und behindern und verzögern so den Rücktransport der Patient*innen. 

Die Kliniken der Stadt Köln bitten die Medien, online nochmal darauf hinzuweisen, dass bitte alle Straßen und Wege zum Klinikgelände freigehalten werden müssen und das Klinikgelände nach wie vor nicht betreten werden darf.

 


Presse-Information der Stadt Köln - Abschlussmeldung von 20.27 Uhr zur Weltkriegsbombe in Köln-Merheim 

Alle Straßensperrungen sind aufgehoben, einzig das Klinikgelände selbst bleibt abgesperrt. Die Rückführung der Patient*innen der LVR-Klinik ist kurz nach der kontrollierten Sprengung der Weltkriegsbombe angelaufen und soll noch am Freitagabend, 11. Oktober 2024, abgeschlossen sein. Die Patient*innen des Krankenhauses Merheim (Städtische Kliniken Köln) und der RehaNova werden im Laufe des morgigen Samstag, 12. Oktober 2024, zurückgebracht.

 

 

Presse-Information der Stadt Köln - von 18.08 Uhr

Die Zehn-Zentner-Weltkriegsbombe wurde um 17.57 Uhr durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst kontrolliert gesprengt. Statiker der städtischen Bauaufsicht prüfen nun betroffene Klinikgebäude auf mögliche Schäden. Die Reste des Blindgängers werden nun gesammelt und abtransportiert. Außerdem wird geprüft, inwiefern die Umgebung durch Bombensplitter kontaminiert ist. Reinigungsarbeiten sind ebenso geplant.

Das Klinikgelände und die Servatiusstraße bleiben gesperrt, um den Rücktransport der Patient*innen der drei Kliniken durchführen zu können. Sperrungen in den Siedlungen Madaus (Merheim) und Neubrück werden schrittweise aufgehoben. Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gewerbetreibende können anschließend wieder in ihre Häuser, Wohnungen und Gebäude zurückkehren. Alle öffentlichen Verkehrsmittel können wieder ohne Einschränkungen fahren.

Rund 6.400 Anwohnende waren insgesamt von der Evakuierung betroffen, ferner drei Kliniken (Städtische Kliniken Krankenhaus Merheim, RehaNova, LVR-Klinik) mit insgesamt 642 Patient*innen. Für die Evakuierung der Kliniken wurden 456 Kranken- und Rettungstransporte durchgeführt. Außerdem mussten 14 Personen mit Krankentransporten aus Privathäusern im Evakuierungsbereich und nach der Entschärfung wieder zurück gebracht werden. Es gab keine besonderen Vorkommnisse. In der Anlaufstelle für Evakuierte in der Aula der Gesamtschule Holweide hielten sich 50 Personen auf.

Das Ordnungsamt der Stadt Köln war mit 215 Kräften im Einsatz, die Berufsfeuerwehr der Stadt Köln mit rund 80 Kräften, die Polizei Köln mit 40 Kräften. Unterstützt wurde die Evakuierung ferner durch 20 Mitarbeitende des Ordnungsamtes der Stadt Düsseldorf. Mehrere Hundert ehrenamtliche Helfer*innen von Hilfsorganisationen waren im Einsatz.

14 Bewachungskräfte eines privaten Dienstleisters sicherten das Klinikgelände. Bei diesen Kräften wurde vor dem Einsatz eine Sicherheitsüberprüfung und eine Prüfung hinsichtlich Regeln der Bewacher-Verordnung durchgeführt. Dabei gab es keine Beanstandungen.

Bei Sondierungsarbeiten wurde am Mittwochvormittag, 9. Oktober 2024, in Köln-Merheim auf dem Gelände der Städtischen Kliniken ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelte sich hierbei um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit Front- und Heck-Aufschlagzünder. Die Weltkriegsbombe wurde wegen der Vorlaufzeit für die Evakuierung der kritischen Infrastruktur (drei Kliniken) am heutigen Freitag, 11. Oktober 2024, entschärft.

Zahlen, Daten, Fakten zu den Vorbereitungen:

Voran steht stets die geplante Zahl vor Aufgrabungsergebnis und die nun benötigte Zahl beziehungsweise wie Ressourcen wiederverwertet werden. Wenn nur eine Zahl dort steht, ohne Erläuterung, dann ist es geblieben wie es geplant war.

Material

  • Ein Lichtmast
  • ca. 350 Meter Bauzaun
  • 90 Stück Verkehrszeichen 600 (Absperrbaken)
  • 75 Tonnen Sand wurden beschafft, diese werden voraussichtlich nun nicht benötigt und kommen als städtische Ressource bei Straßenbauarbeiten oder auf Spielplätzen zur Verwendung
  • Zwei Dixi-Toiletten und ein Dixi-Stern
  • 500 Regenponchos, 500 Paar Schuhüberzieher
  • Zwei Linienbusse der KVB
  • 8.500 Anwohner-Postwurfsendungen
  • Geschätzt wurden 330 Rettungs- und Krankentransportfahrzeuge seitens der Feuerwehr vorbestellt, tatsächliche Zahl kann nur 37 liefern

 Verpflegung und Versorgung (Einsatzkräfte und betroffene Anwohner*innen)

  • Geplant waren 1.800 Lunchpakete; nach dem Aufgrabungsergebnis und dem nun bekannten Evakuierungsszenario wurde kostenreduzierend abgeändert, so dass etwa 1.600 Pakete benötigt wurden
  • Geplant waren 1.784 belegte Brötchen, nach dem Aufgrabungsergebnis und dem nun bekannten Evakuierungsszenario wurde kostenreduzierend abgeändert, so dass etwa 1.600 belegte Brötchen benötigt wurden
  • Geplant waren 1.100 Liter Heißgetränke, nach dem Aufgrabungsergebnis und dem nun bekannten Evakuierungsszenario wurde kostenreduzierend abgeändert, so dass ca. 950 Liter Heißgetränke benötigt wurden
  • 5000 Liter Kaltgetränke
  • Geplant waren 1.100 Portionen Warmverpflegung, nach dem Aufgrabungsergebnis und dem nun bekannten Evakuierungsszenario wurde kostenreduzierend abgeändert, so dass ca. 850 Portionen benötigt wurden.

Infrastruktur

  • 275 gemietete Pflegebetten mit extra dafür eingekauften Matratzen und Evakuierungstüchern: Die Matratzen können originalverpackt zurückgegeben werden, lediglich eine Lieferpauschale muss beglichen werden
  • Technische Ertüchtigung eines leerstehenden Pflegegebäudes
  • Vollsperrung einer Landesstraße zur Realisierung eines Rettungsmittelhalteplatzes
  • Drei gesperrte Parkplatzflächen zur Kompensation
  • 2,5 Kilometer mobile Halteverbote

 Personal

  • Geplant waren 300 Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung, nach dem Aufgrabungsergebnis und dem nun bekannten Evakuierungsszenario konnte diese Zahl auf 200 Kräfte angepasst werden
  • 80 Mitarbeiter*innen der Berufsfeuerwehr (geschätzt)
  • 20 Mitarbeiter*innen des Ordnungs- und Service-Dienstes der Landeshauptstadt Düsseldorf
  • 40 Mitarbeiter*innen der Polizei Köln
  • 800 überwiegend ehrenamtliche Helfer*innen von Hilfsorganisationen
  • 14 Sicherheitsmitarbeiter*innen (von einem privaten Dienstleister)

 Außerdem kommen weitere Zahlen hinzu:

  • Stand 10. Oktober 2024 haben die Mitarbeiter*innen des Verkehrsdienstes der Stadt Köln wegen verbotswidrigen Parkens in den für den Großeinsatz frühzeitig ausgeschilderten Halteverbotszonen 70 Fahrzeuge sichergestellt und 120 schriftliche Verwarnungen ausgesprochen. In 47 Fällen konnten die Mitarbeiter*innen nach einer Halterfeststellung der Leitstelle die Halter*innen an der Wohnadresse in der Nachbarschaft antreffen, so dass diese ihre Wagen umparken konnten. 
  • Der Fachbereich Kampfmittelangelegenheiten hat Kennzahlen zu den gesamten Maßnahmen auf dem Klinikgelände seit der vom Bauherrn/Klinik beantragten Luftbildauswertung zusammengetragen:
  • Die Gesamtmaßnahme dauert seit der Luftbildauswertung bis zur Gegenwart bereits 17 Monate
  • Dabei wurden insgesamt 13 Verdachtspunkte und dabei gemessene 11 Anomalien mit Bodenöffnungen überprüft
  • Zusätzlich wurden 20.000 Quadratmeter Fläche untersucht, dabei wurden 350mal Bodenöffnungen zur Überprüfung von gemessenen Anomalien durchgeführt
  • Rund 500 Bohrungen mit einer Tiefe bis zu sieben Metern wurden durchgeführt, dies entspricht 3300 Bohrmetern 


 


Notaufnahmen sind weiterhin geschlossen

Wir möchten bei dieser Gelegenheit nochmals darauf hinweisen, dass erst nach der Entschärfung wieder Patientinnen und Patienten in Merheim versorgt werden können und die Notaufnahme solange geschlossen bleiben muss. Auch die Zentrale Notaufnahme im Krankenhaus Holweide ist vorübergehend geschlossen, damit in unserem Haus in Holweide die Patienten aus Merheim zügig aufgenommen und weiter versorgt werden. Alle Kölner Krankenhäuser sind über die geplante Evakuierung seit langem informiert und stehen für Notfälle, die sofortige und möglicherweise auch eine stationäre Behandlung erfordern könnten, bereit. Vielen Dank für das Verständnis!

Evakluiert wurden zudem die RehaNova mit 70 Patient*innen (Evakuierung erfolgte am Donnerstag, 10. Oktober 2024) und die LVR-Klinik mit 285 Patient*innen (Evakuierung am Freitag, 11. Oktober 2024). Auch der Deutschordenswohnstift (Neubrück) liegt teilweise im Gefahrenbereich, hier greifen für die 278 Bewohner*innen spezielle Evakuierungsmaßnahmen innerhalb der Gebäude des Deutschordenswohnstifts (Verlagerung in nicht gefährdete Bereiche).


Weitere Informationen


Die Stadt Köln stellt einen umfangreichen Frage-Antwort-Katalog (FAQ) auf ihrer Webseite bereit. Dieser wird laufend aktualisiert und mit weiteren Informationen gefüllt.

Hier finden Sie eine Information, wie Sie sich als Patient*inn und Angehörige vorbereiten können:


Information für Patient*innen und Angehörige

Evakuierungsradius

Hier der Evakuierungsradius im Geoportal der Stadt Köln


Kontakt

Die Stadt Köln informiert über alle möglichen Kanäle wie Internetseite (www.stadt.koeln), Social Media und die NINA-Warnapp. Diese Informationen werden wir auch hier auf unserer Webseite sowie über unsere Social-Media-Kanäle teilen.

Hotline für Angehörige:

Wir richten eine Hotline für Angehörige ein. Unter der Nummer 0221 8907-0 können Angehörige erfragen, in welches Ausweichkrankenhaus die Patient*innen verlegt wurden. Die Hotline ist seit dem 09. Oktober rund um die Uhr besetzt.

Seite zuletzt aktualisiert am 15.10.2024