Gesundheitscampus Merheim

Unser Masterplan: Die Krankenhäuser Amsterdamer Straße, Holweide und Merheim wachsen zu einem modernen Gesundheitscampus zusammen.

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Interview der Geschäftsführung

Gesundheitscampus Merheim - aus visionärer Zukunftsmedizin wird Realität

Daniel Dellmann und Prof. Dr. Axel Goßmann, beide Geschäftsführer bei den Kliniken der Stadt Köln, sprechen im Interview über den Masterplan der Kliniken Köln.

Prof. Dr. Axel Goßmann und Daniel Dellmann (r.), Geschäftsführer der Kliniken Köln, Foto: Uwe Schmitz

Herr Dellmann, Herr Prof. Dr. Goßmann, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview nehmen. Können Sie uns zunächst einen Überblick über den geplanten Gesundheitscampus Kliniken Köln geben?

Daniel Dellmann: Sehr gerne. Die Kliniken der Stadt Köln bündeln ihre drei Standorte auf dem Gesundheitscampus Merheim, um dort als Maximalversorger hochqualifizierte Spezialmedizin an einem Ort anzubieten. Dies ist eine zukunftsorientierte Entscheidung, die der Rat der Stadt Köln im Juni 2023 getroffen hat. Ziel ist es, durch umfangreiche Investitionen den Standort Merheim zu einem hochmodernen Gesundheitscampus weiterzuentwickeln. Dazu hat der Rat ebenso eine weitreichende Finanzierung im Zuge der Ratsentscheidung beschlossen.

Prof. Dr. Axel Goßmann: Genau. Wir konzentrieren alle medizinischen Leistungen am Standort Merheim, was eine grundlegende Erneuerung und Erweiterung der bestehenden Gebäude beinhaltet. Besonders hervorzuheben ist der Neubau eines modernen Kinderkrankenhauses. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die medizinische Versorgung in Köln und der Region nachhaltig zu verbessern, zu sichern und auf die stationäre wie ambulante Gesundheitsversorgung der Zukunft auszurichten.

Was macht dieses Zukunftsmodell so innovativ und besonders?

Prof. Dr. Axel Goßmann: Das Modell verbindet medizinische Exzellenz mit wirtschaftlicher Notwendigkeit und berücksichtigt alle Anforderungen der Krankenhausplanung. Es ermöglicht eine schnellere und bessere, interdisziplinäre und ganzheitliche Behandlung der Patient*innen aller Altersgruppen durch optimierte Kommunikation und kürzere Wege zwischen den Fachbereichen. Zudem wird die medizinische Versorgung von Kindern durch die Zusammenführung aller kindermedizinischen Leistungen an einem Standort erheblich verbessert.

Daniel Dellmann: Ein zentraler Aspekt ist die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit. Durch die baulichen und strukturellen Maßnahmen wird das jährliche operative Defizit der Kliniken langfristig deutlich reduziert. Wir sprechen hier von einer visionären Entwicklung eines Klinikums der Zukunft, die sichere Arbeitsplätze in einem sich weiterentwickelnden hochmodernen Arbeitsumfeld bietet. Unsere Mitarbeitenden bekommen Zukunftsmedizin mit spannenden Aufgaben bei optimalen Arbeitsbedingungen geboten.

Welche Rolle spielt die Stadt Köln in diesem Projekt?

Daniel Dellmann: Die Stadt Köln ist unsere alleinige Gesellschafterin und ermöglicht uns dieses zukunftsorientierte Vorhaben. Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat den Kliniken Köln den Auftrag gegeben, ein zukunftsfähiges Modell zu entwickeln, das die Qualität der medizinischen und pflegerischen Versorgung sicherstellt und gleichzeitig die wirtschaftlichen Herausforderungen meistert.

Prof. Dr. Axel Goßmann: Die Entscheidung des Rates der Stadt Köln, in den Gesundheitscampus Merheim zu investieren, zeigt das klare Bekenntnis zur Erhaltung des vollen Leistungsspektrums eines Maximalversorgers im rechtsrheinischen Köln. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die medizinische Versorgung in der Region langfristig zu sichern. Für die Unterstützung sind wir der Stadt Köln als unsere Gesellschafterin wirklich sehr dankbar. Die Stadt Köln wird in den kommenden Jahrzehnten durch Zuzug weiter wachsen, gleichzeitig macht sich der demografische Wandel in der Versorgung bemerkbar. Diese Entscheidung sichert die Zukunft für die Bevölkerung. 

Wie sehen die nächsten Schritte aus?

Daniel Dellmann: In den nächsten fünf bis acht Jahren werden wir die vollständige Verlagerung aller medizinischen Angebote an den Standort Merheim umsetzen. Bis dahin wird in die bestehenden Standorte in Holweide und Riehl je nach Bedarf weiterhin investiert, um die medizinischen Leistungen aufrechtzuerhalten.

Prof. Dr. Axel Goßmann: Wir sind zuversichtlich, dass der Gesundheitscampus Merheim ein Modell für die Zukunft der medizinischen Versorgung sein wird. Durch die Konzentration der Leistungen an einem Standort schaffen wir ganz im Sinne der Krankenhausplanung nicht nur bessere Bedingungen für unsere Patient*innen, sondern auch für unsere Mitarbeitenden sowie die Berufsanfänger in Pflege und Medizin, die an der Ausbildung bei einem innovativen, kommunalen Gesundheitsversorger interessiert sind.

 

Seite zuletzt aktualisiert am 08.10.2024