Besondere Aufmerksamkeit schenken wir den Vorgängen der Reifung und Entwicklung chronisch kranker Kinder.

Wir beachten die Einflüsse der Krankheit auf körperliche Entwicklungsvorgänge und berücksichtigen altersabhängige psychosoziale Bedürfnisse.

Bei uns können Kinder wieder durchatmen.

Allergologie

Konzept

Mit chronischer Krankenheit GROSS werden 

Unter diesem Leitspruch hat im Herbst 2007 die Station B3 im Kinderkrankenhaus die Arbeit aufgenommen, die sich speziell um Kinder mit chronischen Erkrankungen kümmert. Etwa 10 % der Kinder und Jugendlichen in Deutschland leiden unter einer chronischen Krankheit wie z.B. Diabetes, Rheuma, Asthma, Adipositas oder chronischen Schmerzen.

Die Behandlung im Kinderkrankenhaus soll die Patienten dazu befähigen, ihre Erkrankung im Lebensalltag „zu managen“ und selbst Experten ihrer Krankheit zu werden. Studien haben gezeigt, dass dies zu

  • erhöhter Lebensqualität und
  • verbessertem Krankheitsverlauf

führt.

Ein Behandlungsteam aus Ärztinnen und Ärzten, Pflegenden, Lehrerinnen, Pädagogin, Diätassistentin, Physiotherapie, Psychologin, Kunsttherapeutin, Sozialdienst, Erzieherin, Seelsorge und bei Bedarf weiteren Spezialisten sorgt für eine optimale und gut abgestimmte Betreuung.

 

 

Die Betreuung findet in der Gesamtgruppe, in Kleingruppen und im Einzelkontakt statt. Die Gruppen sind je nach Bedarf und Indikation krankheitsübergreifend oder krankheitsspezifisch, alters- und/oder geschlechtsgemischt oder -spezifisch. Ein strukturierter Tagesablauf bildet den übergeordneten Rahmen und setzt sich zusammen aus festen Zeiten mit verpflichtenden Veranstaltungen sowie individuell gestaltbaren Zeiten und Angeboten.

Für die unterschiedlichen Krankheitsbilder stehen neben den betreuenden Fachärzten Ansprechpersonen aus der Pflege zur Verfügung. Sie betreuen die Patientinnen / Patienten und üben mit ihnen und ihren Familien einen großen Teil der Herausforderungen im Alltag.

Ein weiteres wichtiges Angebot sind gemeinsame Unternehmungen außerhalb des Krankenhauses mit erlebnispädagogischen Inhalten und dem „Üben“ von Alltagssituationen, wie zum Beispiel in der Öffentlichkeit Insulin zu spritzen oder mit einem zum Beispiel durch Medikamente veränderten äußeren Erscheinungsbild einkaufen zu gehen.

 

Seite zuletzt aktualisiert am 13.10.2017