Das Darmzentrum Köln-Holweide wurde als erstes in der Region Köln-Bonn durch OnkoZert, das Zertifizierungsinstitut der Deutschen Krebsgesellschaft, zertifiziert.

Stadiengerechte Therapie des Kolonkrebses

Es ist ganz wichtig zu wissen, dass die Chirurgie immer die Basis der Behandlungsstrategie ist, und dass im frühen Tumorstadium die Chirurgie in einem großen Prozentsatz zur Heilung führt. Hierin ist die dringende Empfehlung zur Tumorvorsorgeuntersuchung und zur konsequenten frühen Diagnostik bei Auftreten bestimmter Leitsymptome begründet.

In fortgeschritteneren Tumorstadien trägt die Chirurgie entscheidend zur Lebensverlängerung und der Besserung der Lebensqualität bei. Ernsthafte Komplikationen wie Darmverschluss oder lebensgefährliche Blutungen können vorgebeugt oder behandelt werden.

 

Stadium 0 - Carcinoma in situ
Es gibt folgende operative Möglichkeiten:

  • Ausschneiden des Tumors ohne den Bauchraum zu eröffnen. Dies ist im Enddarmbereich möglich, bis in eine Entfernung von 10-15 cm vom Darmausgang, wenn der Operateur über entsprechende Fähigkeiten und Techniken sowie das spezielle Instrumentarium verfügt.
  • Polypabtragung im Rahmen der Darmspiegelung mit der elektrischen Schlinge, wenn der kleine Tumor den Polypen nicht verlassen hat und auch die kleinen Blutgefäße und Lymphbahnen frei von bösartigen Zellen sind. Sollte es sich in der histologischen Untersuchung des abgetragenen Polypen unter dem Mikroskop zeigen, dass der Tumor doch größer als zunächst angenommen ist, muss sich eine große Tumoroperation anschließen.
  • Entfernung des tumorbefallenen Darmanteiles einschließlich der zugehörigen Blut- und Lymphbahnen mit einem entsprechenden Sicherheitsabstand und Wiedervereinigung der Darmenden. Dies wird erforderlich, wenn der Tumor zu groß ist, um durch einfaches Ausschneiden von Darmwandanteilen entfernt werden zu können.

 
Stadium I - Dukes A
Entfernung des tumorbefallenen Darmanteiles einschließlich der zugehörigen Blut- und Lymphbahnen mit einem entsprechenden Sicherheitsabstand und Wiedervereinigung der Darmenden.

 
Stadium II - Dukes B
Entfernung des tumorbefallenen Darmanteiles einschließlich der zugehörigen Blut- und Lymphbahnen mit einem entsprechenden Sicherheitsabstand und Wiedervereinigung der Darmenden.
Nach der Operation können im Rahmen von klinischen Studien Chemotherapien, Strahlentherapien oder Immuntherapie (biologische Therapie) empfohlen werden.

 
Stadium III - Dukes C
Entfernung des tumorbefallenen Darmanteiles einschließlich der zugehörigen Blut- und Lymphbahnen mit einem entsprechenden Sicherheitsabstand und Wiedervereinigung der Darmenden mit oder ohne Chemotherapie.
Nach der Operation können im Rahmen von klinischen Studien Chemotherapien, Strahlentherapien oder Immuntherapie (biologische Therapie) empfohlen werden.

 
Stadium IV - Dukes D
Entfernung des tumorbefallenen Darmanteiles einschließlich der zugehörigen Blut- und Lymphbahnen mit einem entsprechenden Sicherheitsabstand und Wiedervereinigung der Darmenden.
Alternativ wäre eine Umgehungsoperation möglich, wenn der Tumor nicht entfernt werden kann, um einen Darmverschluss zu vermeiden. Hierbei wird Darm vor dem Tumor mit Darmanteilen hinter dem Tumor vereinigt, so dass der Darminhalt später auf diese Weise um den Tumor herum umgeleitet wird.
Weiterhin ist es unter Umständen erforderlich sein, Anteile von Organen zu entfernen (Leber, Lunge, Eierstöcke u.a.) in die sich der Tumor ausgebreitet hat.

Chemotherapie
Chemotherapien oder Immuntherapie (biologische Therapie) im Rahmen klinischer Studien.
Manchen Patienten kann auch eine palliative Strahlentherapie angeboten werden, besonders um zur Schmerzlinderung beizutragen.

Stadiengerechte Therapie des Rektumkrebses

Es ist ganz wichtig zu wissen, dass die Chirurgie immer die Basis der Behandlungsstrategie ist, und dass im frühen Tumorstadium die Chirurgie in einem großen Prozentsatz zur Heilung führt. Hierin ist die dringende Empfehlung zur Tumorvorsorgeuntersuchung und zur konsequenten frühen Diagnostik bei Auftreten bestimmter Leitsymptome begründet.

In fortgeschritteneren Tumorstadien trägt die Chirurgie entscheidend zur Lebensverlängerung und der Besserung der Lebensqualität bei. Ernsthafte Komplikationen wie Darmverschluss oder lebensgefährliche Blutungen können vorgebeugt oder behandelt werden.


Stadium 0 - Carcinoma in situ
Es gibt folgende operative Möglichkeiten:

  • Ausschneiden des Tumors ohne den Bauchraum zu eröffnen. Dies ist im Enddarmbereich möglich, bis in eine Entfernung von 10-15 cm vom Darmausgang, wenn der Operateur über entsprechende Fähigkeiten und Techniken sowie das spezielle Instrumentarium verfügt.
  • Polypabtragung im Rahmen der Darm- oder Enddarmspiegelung mit der elektrischen Schlinge, wenn der kleine Tumor den Polypen nicht verlassen hat und auch die kleinen Blutgefäße und Lymphbahnen frei von bösartigen Zellen sind. Sollte sich in der histologischen Untersuchung des abgetragenen Polypen unter dem Mikroskop zeigen, dass der Tumor doch größer als zunächst angenommen ist, muss sich eine große Tumoroperation anschließen.
  • Entfernung des tumorbefallenen Darmanteiles einschließlich der zugehörigen Blut- und Lymphbahnen mit einem entsprechenden Sicherheitsabstand und Wiedervereinigung der Darmenden. Dies wird erforderlich, wenn der Tumor zu groß ist, um durch einfaches Ausschneiden von Darmwandanteilen entfernt werden zu können.
  • Innere oder äußere Strahlentherapie.

 
Stadium I - Rektumkarzinom
Entfernung des tumorbefallenen Darmanteiles einschließlich der zugehörigen Blut- und Lymphbahnen mit einem entsprechenden Sicherheitsabstand mit oder ohne Wiedervereinigung der Darmenden.
Entfernung des tumorbefallenen Darmanteiles mit oder ohne Strahlentherapie oder Chemotherapie.
Innere oder äußere Strahlentherapie.

 
Stadium II - Rektumkarzinom
Entfernung des tumorbefallenen Darmanteiles einschließlich der zugehörigen Blut- und Lymphbahnen mit einem entsprechenden Sicherheitsabstand mit oder ohne Wiedervereinigung der Darmenden.
Folgende Chemotherapie und Strahlentherapie
Zusätzliche Entfernung weiterer Beckenorgane, je nachdem, wie weit der Tumor sich ausgebreitet hat. Strahlentherapie und Chemotherapie schließen sich üblicherweise der chirurgischen Therapie an.
Ein anderes Behandlungskonzept wäre zunächst eine kombinierte Strahlen- und Chemotherapie, an die sich die Operation anschließt, gefolgt von einer weiteren Chemotherapie.
Möglich ist auch an einigen Kliniken eine Strahlentherapie während der Operation, gefolgt von einer äußeren Bestrahlung und einer Chemotherapie.
Nach der Operation können im Rahmen von klinischen Studien weitere Behandlungen erprobt werden.

 
Stadium III - Rektumkarzinom
Entfernung des tumorbefallenen Darmanteiles einschließlich der zugehörigen Blut- und Lymphbahnen mit einem entsprechenden Sicherheitsabstand mit oder ohne Wiedervereinigung der Darmenden.
Folgende Chemotherapie und Strahlentherapie
Zusätzliche Entfernung weiterer Beckenorgane, je nachdem, wie weit der Tumor sich ausgebreitet hat. Strahlentherapie und Chemotherapie schließen sich üblicherweise der chirurgischen Therapie an.

Ein anderes Behandlungskonzept wäre zunächst eine kombinierte Strahlen- und Chemotherapie (sogenanntes Downstaging), an die sich die Operation anschließt, gefolgt von einer weiteren Chemotherapie.
Möglich ist auch an einigen Kliniken eine Strahlentherapie während der Operation, gefolgt von einer äußeren Bestrahlung und einer Chemotherapie.
Chemotherapie und Strahlentherapie zur Erleichterung von Schmerzen oder anderen Symptomen bei fortgeschrittenem Tumorleiden.
Im Rahmen klinischer Studien Erprobung weiterer Behandlungen.

 
Stadium IV - Rektumkarzinom
Entfernung des tumorbefallenen Darmanteiles und möglichst Wiedervereinigung der Darmenden zur Erleichterung von Symptomen wie Schmerzen oder Verschluss.
Weiterhin ist es unter Umständen erforderlich sein, Anteile von Organen zu entfernen (Leber, Lunge, Eierstöcke u.a.) in die sich der Tumor ausgebreitet hat.
Chemotherapie nach chirurgischer Therapie
Chemotherapie und Strahlentherapie, um die Symptome des fortgeschrittenen Tumorleidens zu lindern.
Chemotherapien oder Immuntherapie (biologische Therapie) im Rahmen klinischer Studien.

Seite zuletzt aktualisiert am 13.10.2017