Gastroenterologie Kliniken Köln

Zentrum für Patienten mit erhöhtem endoskopischem Risiko (Z-PEER)

Ltd. Oberarzt Dr. Ulrich Hügle bei der Vorbereitung einer Spiegelung. Foto: Steinbach/Ahrens

Viele endoskopische Eingriffe erfolgen heutzutage ambulant. Wenn ein Patient jedoch
bestimmte Risikofaktoren aufweist, kann eine Überweisung in ein Krankenhaus, das eine intensivere Überwachung während des Eingriffs ermöglicht, sinnvoll sein.

 

Ziel des Z-PEER: Höchstmögliche Sicherheit auch für Patienten mit erhöhtem endoskopischen Risiko

Als erstes deutsches Krankenhaus haben die Kliniken Köln ein Zentrum für Patientinnen und Patienten mit erhöhtem endoskopischem Risiko (Z-PEER) eingerichtet. Das Team der Endoskopie unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Arno Dormann verfügt über höchste Kompetenz und sehr viel Erfahrung auch bei der Behandlung von Risikopatienten.

 

Allen Patientinnen und Patienten soll eine höchstmögliche Sicherheit während eines endoskopischen
Eingriffs geboten werden. Gründungsziel ist es, auch denjenigen, die nicht in einem ambulanten Untersuchungsrahmen versorgt werden können, mit modernsten endoskopischen Therapieverfahren zu helfen.

 

Dabei kooperiert das Z-PEER eng mit der Abteilung für Anästhesie und der Interdisziplinären Endoskopie.

 

Vor dem stationären Aufenthalt wird das individuelle Patientenrisiko ermittelt.  Dann erfolgt der geplante stationäre Aufenthalt mit der endoskopischen Untersuchung.  Gegebenenfalls wird der Patient / die Patientin weiter stationär überwacht.


Zielgruppen

Die Inanspruchnahme des Z-PEER ist ausschließlich für Patientinnen und Patienten mit erhöhtem endoskopischem Risiko vorgesehen. Dazu zählen unter anderem:

  • Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems,
  • Erkrankungen von Lunge, Leber und Nieren,
  • Gerinnungsstörung,
  • vorausgegangene Komplikationen bei Betäubungen,
  • Medikamentenallergien,
  • Tabak-, Alkohol- und Drogenkonsum.

Ein erhöhtes Risiko liegt ebenfalls vor, wenn ein schwieriger endoskopischer Eingriff geplant ist oder wenn durch körperliche Besonderheiten des Patienten ein erhöhtes Risiko für eine Behinderung der Atemwege während des Eingriffs gegeben ist (z. B. Gesichtsmissbildung oder Kieferveränderung, Tumore des Zungengrundes, massiv eingeschränkte Mundöffnung, reduzierter Kehlkopf-Kinnspitzen-Abstand).

In solchen Fällen sowie bei schweren Vorerkrankungen ist ein Narkosearzt während des endoskopischen Eingriffs anwesend, um möglichen Komplikationen entgegenzusteuern. Nur er würde gegebenenfalls auch eine Vollnarkose einleiten.


Beruhigung und Betäubung

Trotz modernster Technik ist auch die Endoskopie, wie alle invasiven Verfahren, mit Ängsten verbunden, gerade bei Patienten mit erhöhtem endoskopischem Risiko. Daher sollte jedem Patienten vor der Endoskopie eine Sedierung durch Beruhigungsmittel angeboten werden. Im Aufklärungsgespräch beraten wir Sie über Vor- und Nachteile einer Sedierung. Generell erleichtert eine Sedierung die technische Durchführbarkeit des endoskopischen Eingriffs und verhilft zu einem vollständigen Untersuchungsergebnis.

 

Terminvereinbarungen Z-PEER

Hotline des Z-PEER am Becken-Bauch-Zentrum ist montags bis freitags von 10:00-12:00 und 13:00-15:00 Uhr unter Tel.: 0221 / 8907-12228 zu erreichen.

Informationsflyer für Patientinnen und Patienten 

Informationsflyer für Ärztinnen und Ärzte

 

Seite zuletzt aktualisiert am 17.07.2023