Die Kliniken der Stadt Köln gGmbH haben vielfältige Verwaltungsaufgaben in der Zentralverwaltung gebündelt.

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Zum Wohle unserer Patienten und Mitarbeiter:

Organisieren, koordinieren und steuern; erfassen, prüfen und entscheiden; beschaffen, rechnen und beraten - die Zentralverwaltung als moderner Dienstleister.

Umfangreiche Kampfmittel-Untersuchungen in Merheim

Hier finden Sie eine Information der Stadt Köln an die Bevölkerung über eine mögliche Evakuierung

In Köln-Merheim werden Anfang Oktober 2024 im Bereich der Städtischen Kliniken (Krankenhaus Merheim) und RehaNova-Klinik umfangreiche Kampfmittel-Untersuchungen durchgeführt. Messungen im Erdreich haben bereits zuvor stattgefunden. Dabei festgestellte Anomalien müssen nun aufgegraben werden, um zu ermitteln, was sich konkret im Boden befindet. Dabei kann es zum Fund von Bombenblindgängern und kleineren Kampfmitteln wie Munition oder Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg kommen.
 
Sollte eine Weltkriegs-Bombe mit funktionierendem Zünder gefunden werden, müssen Mitarbeiter*innen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf diese entschärfen. Eine mögliche Evakuierung der Bevölkerung würde am Freitag, 11. Oktober 2024, durchgeführt werden. Die Verwaltung informiert in diesem Fall vorab, weil sensible Infrastruktur wie drei Kliniken (Krankenhaus Merheim, RehaNova und LVR-Klinik Köln) sowie ein größeres Seniorenheim betroffen sein können. Ferner ist jener Freitag der letzte Schultag vor den Herbstferien.

Was steht an?
Die Kliniken der Stadt Köln werden als Maximalversorger in naher Zukunft ihre derzeit drei Krankenhausstandorte am Standort Merheim auf einem Gesundheitscampus für hochqualifizierte Spezialmedizin konzentrieren – dafür sind Baumaßnahmen geplant. Nach Auswertung von Luftbildern der Alliierten aus der Kriegszeit und präventiven Überprüfungen der Flächen wurden mehrere Verdachtspunkte ermittelt. Das Areal wurde im Dritten Reich als Kaserne und Flugplatz genutzt, sodass Bombardierungen durch die Alliierten nicht ausgeschlossen werden können.
 
Vor Baubeginn müssen mögliche Kampfmittel-Gefahren überprüft und gegebenenfalls beseitigt werden. Damit die Einschränkungen für die Bevölkerung und die betroffene sensible Infrastruktur möglichst geringgehalten werden, soll bei einem Fund eine Evakuierung an einem Tag (Freitag, 11. Oktober 2024) stattfinden.
 
Wer ist betroffen?
Wohngebiete im Umfeld der Kliniken in Merheim und der Stadtteil Neubrück können betroffen sein. Die Stadt Köln kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, wie sich bei einem Fund der mögliche Evakuierungsbereich räumlich gestalten wird. Dies ist davon abhängig, an welchem der Verdachtspunkte ein zündfähiges Kampfmittel gefunden würde und welches Kaliber ein Blindgänger hätte.
 
Einen möglichen Evakuierungsbereich, den Bewohner*innen für die Entschärfung verlassen müssen, legt der Kampfmittelbeseitigungsdienst im Laufe des Mittwoch, 9. Oktober 2024, fest. Die Verwaltung veröffentlicht dann eine Karte und teilt mit, um welche Uhrzeit die Menschen den Gefahrenbereich verlassen haben sollen. Anwohner*innen werden gebeten, vorsorglich eingerichtete Halteverbotszonen zu beachten.
 
Was passiert im Fall einer Evakuierung?
In diesem Fall muss das Ordnungsamt der Stadt Köln den vom Kampfmittelbeseitigungsdienst festgelegten Gefahrenbereich evakuieren. Alle Menschen müssen diesen verlassen, damit die Entschärfung stattfinden kann. Polizei Köln, Feuerwehr, Rettungsdienst und Hilfsorganisationen unterstützen das Ordnungsamt.
 
Eine Anlaufstelle wird im Evakuierungsfall in der Aula der Gesamtschule Holweide, Burgwiesenstraße 125, Köln-Holweide, eingerichtet. Diese wird von einer Hilfsorganisation betreut.
 
Die Stadt Köln bittet die Menschen, sich bereits im Vorfeld zu überlegen, wo sie sich im Evakuierungsfall aufhalten können. Wer keine andere Aufenthaltsmöglichkeit für die Dauer der Evakuierung und Entschärfung eines möglichen Blindgängers findet, kann in die Anlaufstelle kommen. Bei Verlassen des Zuhauses sollten Personalausweis und dringend benötigte Medikamente mitgenommen werden. Auch an die Versorgung von Haustieren ist zu denken. Diese können leider nicht mit in die Anlaufstelle und auch nicht mit auf das Schulgelände genommen werden.
 
Auch die Sperrung von Straßen und Wegen für den Kfz-, Rad- und Fußverkehr sowie Streckenumleitungen für KVB-Buslinien sind möglich.
 
Wie informiert die Stadt Köln?
Das Ordnungsamt der Stadt Köln informiert in den nächsten Tagen rund 5.000 infrage kommende Haushalte per Rundschreiben. Ein QR-Code in dem Schreiben führt zu einer Internetseite der Stadt Köln unter www.stadt-koeln.de/kampfmittel. Dort finden sich gesammelte Informationen sowie ein Fragen- und Antworten-Katalog für die Bürger*innen.
 
Auskunft erhalten Betroffene auch montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr beim Bürgertelefon der Stadt Köln unter den Rufnummern 115 oder 0221/221-0. Im Falle einer Evakuierung am Freitag, 11. Oktober 2024, gibt zusätzlich die Leitstelle des Ordnungsamtes Auskünfte unter der Rufnummer 0221/221-32000.
 
Die Stadt Köln informiert im Evakuierungsfall über alle möglichen Kanäle wie Internetseite (www.stadt.koeln), Social Media und die NINA-Warnapp. Ferner rät die Stadt Köln, sich im Evakuierungsfall am Freitag, 11. Oktober 2024, bei Radio Köln, WDR und anderen lokalen Medien zu informieren und auf dem Laufenden zu halten.

Seite zuletzt aktualisiert am 9/26/2024