Im Rahmen einer Feierstunde wurde die Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologe im Krankenhaus Merheim am 22. August 2024 durch die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker offiziell eröffnet. Die bildgebende Diagnostik ist eine Schlüsseldisziplin für alle medizinischen Fächer und die Basis für nahezu alle Klinikbereiche.
„Mit dem Beschluss zur Zusammenführung aller Leistungen der städtischen Kliniken an einem modernen und leistungsfähigen Gesundheitscampus in Merheim hat der Rat der Stadt Köln im vergangenen Jahr einen richtungsweisenden Beschluss getroffen. Die neue Radiologie ist gewissermaßen der erste sichtbare Schritt auf dem Weg zum Gesundheitscampus Merheim. Hier werden in den nächsten Jahren alle medizinischen Angebote hochqualifizierter Spezialmedizin, auch der Standorte Holweide und Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße, an einem Standort gebündelt“, so Oberbürgermeisterin Henriette Reker bei der Eröffnung.
In dem Neubau, der unmittelbar vor dem Bettenhaus im Parkgelände entstanden ist, sind alle für einen Maximalversorger erforderlichen Röntgengeräte enthalten. Alle Prozesse sind hier auf die Patientenbedürfnisse optimal abgestimmt. „Gemeinsam mit unserem Partner Phillips und den am Bau beteiligten Unternehmen haben wir in Merheim eine der modernsten radiologischen Kliniken in Deutschland geschaffen und wurden sogar vor dem geplanten Termin damit fertig“, betont Prof. Dr. Axel Goßmann, Geschäftsführer der Kliniken Köln und Chefarzt der Radiologie der Standorte Holweide und Merheim.
In diesem optimierten Gebäude ist das gesamte Spektrum der für einen Maximalversorger erforderlichen Röntgengeräte enthalten. Neben der konventionellen Röntgendiagnostik, der Mammografie und der Sonografie steht ein Schnittbildzentrum mit Computertomografie und Magnetresonanztomografie sowie ein eigens abgeschirmter Interventionsbereich für die Angiografie zur Verfügung. Die Räume und Gänge sind hell und luftig gestaltet. Die Nähe zum Bettenhaus, der Notaufnahme und weiteren zentralen Klinikbereichen ist elementar. Im zweiten Stock des Neubaus ist die Technikzentrale lokalisiert. Sämtliche Geräte entsprechen dem Stand der aktuell modernsten, verfügbaren Technik und sind auf optimierten Patientenkomfort bei geringstmöglicher Strahlenbelastung ausgerichtet. Hinzu kommt, dass das neue Gebäude auch als Arbeitsplatz für die Beschäftigten wesentlich attraktiver geworden ist.
„Für unsere Patientinnen und Patienten ist die Radiologie in den meisten Fällen einer der ersten und letzten Kontaktpunkte während der Behandlung im Krankenhaus. In Notfall-Situationen bildet eine schnelle und präzise CT-Bildgebung die Grundlage für zielgerichtete und oftmals lebensrettende Therapieentscheidungen. Auch bei minimal-invasiven Therapie-möglichkeiten ist eine hochmoderne Radiologie essentieller Bestandteil innovativer Behand-lungsstrategien.
Die neue Radiologie unmittelbar vor dem Hauptgebäude ersetzt die bisherigen Räumlichkeiten in einem Altbau (Haus 29). „Der bisher recht hohe Zeitaufwand für den Transport der Patient*innen zur „alten“ Radiologie und zurück in die jeweilige Station ist nun auch passé“, so Heike Wolf, Vorsitzende des Betriebsrates, sie freut sich im Sinne der Beschäftigten „über hochmoderne Arbeitsplätze in modernen funktionalen Räumen, die direkt am Bettenhaus liegen“.
Das neue Klinikgebäude wurde in Modulbauweise errichtet und konnte 2024 bezogen werden. Es wurde im Rahmen der auf fünfzehn Jahre angelegte strategischen Partnerschaft mit dem Unternehmen Philips umgesetzt. „Wir danken dem gesamten Team des Unternehmens Philips und allen am Bau beteiligten Mitarbeiter*innen sehr herzlich für die gute Zusammenarbeit während aller Phasen bei der Planung, Umsetzung und Fertigstellung. Der gut geplante Bau und die Einrichtung der verschiedenen bildgebenden Verfahren sind die Basis für das moder-ne und optimal strukturierte Prozessmanagement der Radiologie und damit wesentliche Voraussetzung für die Behandlungsqualität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit des gesamten Klinikums“, so Prof. Goßmann weiter.
Die strategische Partnerschaft mit Philips begann im März 2018 und hat eine Laufzeit von fünfzehn Jahren. Das gemeinsame Ziel ist eine qualifizierte radiologische Versorgung auf höchstem Niveau. Zu der Zusammenarbeit gehört die gesamte Neu- und Ersatzbeschaffung sowie die Wartung und der Service der bildgebenden Systeme der Kliniken Köln. Darunter fällt z. B. nicht nur der Neubau der Radiologie in Merheim, sondern auch die Anschaffung von neuen Geräten, Bewirtschaftung/Service dieser Geräte, Digitalisierung und auch weitere The-menpunkte im Bereich Bau.
Foto oben: Dr. Ralf Unna, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kliniken Köln; Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln; Prof. Dr. Axel Goßmann, Geschäftsführer und Chefarzt der Radiologie Holweide und Merheim der Kliniken Köln; Christine Storm, Vertriebsleiterin Health Systems Deutschland, Philips GmbH DACH; Heiko Wolf, Vorsitzende des Betriebsrates der Kliniken Köln