Logopädie

Sprache ist ein wesentliches Medium, um mit anderen Menschen in Kontakt und Austausch zu gehen. Mithilfe von Sprache (nonverbal + verbal) knüpfe ich soziale Beziehungen und setzte mich mit anderen Menschen auseinander. Sich anderen klar mitteilen zu können, ermöglicht die aktive Teilhabe an nahezu allen Lebensbereichen – ob im schulischen Alltag oder im sozialen oder familiären Umfeld.

Sind Teilbereiche der Sprache (z.B. Artikulation, Wortschatz, Grammatik, Redefluss, Stimme etc.) beeinträchtigt, ist das belastend für die Betroffenen, „bremst“ sie aus oder führt zu Sprechhemmung und/oder Rückzugstendenzen. Häufig leiden neben den sozialen Beziehungen auch die schulischen Perspektiven.

Ziele der Logopädie

Die Logopädie zielt darauf ab, die sprachlichen Defizite zu behandeln und die Kommunikationsfähigkeit zu verbessern oder wiederherzustellen. Sie untersucht und behandelt Störungen rund um Sprache, Stimme, Sprechen sowie Dysphagien (Schluckstörungen).
Ebenso können Teilleistungsstörungen wie LRS (Lese-Rechtschreibstörung) standardisiert diagnostiziert und infolge therapiert werden.

Logopädische Diagnostik und Therapie in folgenden Bereichen:

• Diagnostik von Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen
• Lese-Rechtschreib-Diagnostik
• Lese- Rechtschreibtraining
• Artikulationstherapie (z.B. Lispeln etc.)
• Mundmotorik / orofaciales Muskelgleichgewicht
• Dysgrammatismustherapie 
• Verbesserung der narrativen Fähigkeiten / Erzählfertigkeiten
• Wortschatzarbeit (Erweiterung + Ausdifferenzierung)
• Erweiterung des Sprachverständnisses / rezeptiver Wortschatz
• Training der auditiven Wahrnehmung (auditive Merkfähigkeit, auditive Aufmerksamkeit)
• Training der phonologischen Bewusstheit als Basis für den Schriftspracherwerb
• Stottern / Redeflussstörungen
• Mutismus
• Stimmtherapie, Ansätze aus der Atemtherapie
• Förderung der pragmatisch- kommunikativen Fähigkeiten (z.B. Blickkontakt, Interaktion, Zuhören, Dialogfähigkeit)

Diagnostik vom Sprachentwicklungsstörungen & LRS

Die Testung erfolgt anhand von standardisierten Sprachentwicklungstests, Screening-Verfahren und Fragebögen. Bei einer umfassenden SE-Diagnostik werden alle Teilbereiche der Sprache überprüft, ansonsten werden gezielte Untertests durchgeführt - etwa zu der Artikulation oder des Redeflusses, je nach Fragestellung. Die Testergebnisse von expressiver + rezeptiver Sprache sowie die Ergebnisse einer LRS-Testung müssen mit dem IQ ins Verhältnis gesetzt werden, um die Diagnose ggf. zu sichern.