Chirurgische Therapie bei bösartigen Erkrankungen des Magens
Magenkarzinome treten in Europa in den letzten Jahren seltener auf, wobei Tumoren des Übergangs von Speiseröhre zum Magen (gastroösophagealer Übergang) häufiger werden. Der wesentliche Risikofaktor für die Entstehung eines Magenkarzinoms ist der Nachweis des Helicobacter pylori in der Magenschleimhaut.
Therapie des Magenkarzinoms:
In sehr frühen Stadien kann das Magenkarzinom durch eine Endoskopische Abtragung (EMR/ESD) behandelt werden.
In weiter fortgeschrittenen Stadien, die leider häufiger auftreten, ist eine vollständige operative Entfernung des Magens oder von Anteilen des Magen sowie eine Resektion des kompletten Lymphabflusses notwendig. Die chirurgische Therapie wird bei den meisten Patienten mit einer systemischen Chemotherapie (neoadjuvante Therapie) vor der Operation ergänzt, um eine biologische Kontrolle des Tumors zu erreichen.
Bei fortgeschrittenen Tumoren mit lokalen Metastasen auf dem Bauchfell (Peritonealkarzinose) kann die komplette chirurgische Zytoreduktion (CRS) und eine hypertherme intraperitoneale Chemoperfusion (HIPEC) angeboten werden.
Jeder Patient wird in der interdisziplinären Tumorkonferenz des Zentrums für Interdisziplinäre Viszeralmedizin (ZIV) vorgestellt, um eine individuelle Therapie zu empfehlen.
Postoperative Ernährungsberatung und psychoonkologische Betreuung ergänzen unsere operative Behandlung.
Wir bieten Ihnen:
- Hochspezialisierte Chirurgie
- Minimal invasive Verfahren
- Alle modernen Verfahren der bildgebenden und endoskopischen Diagnostik
- Molekulare pathologische Diagnostik
- Spezialisierte Therapie bei Peritonealkarzinose
- Ernährungsbetreuung
- Teilnahme in klinischen Studien
Kontakt
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Seite zuletzt aktualisiert am 07.02.2023