Entwicklung eines Zukunftsmodells für die Kliniken Köln – Geschäftsführung hat das Konzept fristgerecht abgegeben
Im Januar hatte die Gesellschafterversammlung die Geschäftsführung beauftragt, ein Zukunftsmodell für die Kliniken Köln zu entwickeln und bis zum 22.02.2023 vorzulegen. In einem ersten Schritt auf dem Weg zu einer Entscheidung hat die Geschäftsführung am 10.02.2023 dem Aufsichtsrat Eckpunkte verschiedener Szenarien vorgestellt (siehe Presseinformation 02/2023 vom 10.02.2023). Eine Entscheidung des Aufsichtsrates soll in einer weiteren Sitzung getroffen werden.
„Am 22.02.2023 konnten mein Kollege Prof. Axel Goßmann und ich das Konzept fristgerecht an Oberbürgermeisterin Henriette Reker in ihrer Funktion als Gesellschaftervertreterin übermitteln“, berichtet Sylvia Langer, Geschäftsführerin der Kliniken Köln. „Mein Dank gilt allen, die an der Erstellung dieses wichtigen Konzepts engagiert mitgearbeitet haben“. Geschäftsführer Prof. Dr. med. Goßmann ergänzt: „Die konzentrierte Arbeit an dem Konzept hat uns nochmals klar vor Augen geführt, dass die medizinisch-pflegerische Kompetenz bei den Kliniken Köln hoch und das Leistungsspektrum breit aufgestellt ist. Es gibt jedoch dringenden Handlungsbedarf bei organisatorischen und strukturellen Themen“.
Das Zukunftsmodell soll
- eine qualitativ hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger durch die Kliniken Köln sicherstellen,
- die aktuellen gesundheitspolitischen Entwicklungen wie der Krankenhausplan NRW und die Krankenhausreform des Bundes berücksichtigen und
- das Jahresergebnis der Kliniken Köln nachhaltig deutlich verbessern.
- Eine Privatisierung hat Frau OB Reker als Gesellschaftervertreterin ausgeschlossen.
Insgesamt wurden fünf Modelle analysiert. Am besten entspricht das Modell „Gesundheitscampus Merheim“ – also die Zusammenführung aller medizinischen Leistungen mit Aus-nahme der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Standort Merheim – den oben genannten Kriterien. In diesem Modell sind Neubauten für die bisher in Holweide und Riehl angesiedelten Fachabteilungen geplant. Stand heute wäre eine Umsetzung bis 2031 möglich; Voraussetzung wären sehr hohe Investitionen. Das Modell „3+0“ (also ein unveränderter Weiterbetrieb aller drei Standorte) erfüllt die Kriterien am wenigsten.
Das Zukunftsmodell „Gesundheitscampus Merheim“ geht nun in die weitere politische Diskussion.
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