Ablauf der Behandlung in der Augenambulanz
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
Sie sind von Ihrem Augenarzt zu einer Untersuchung oder Behandlung an die Ambulanz der Klinik für Augenheilkunde Köln-Merheim überwiesen worden.
Als Augenambulanz, die an eine Klinik der Maximalversorgung angegliedert ist, unterscheiden sich die Arbeitsabläufe erheblich von denen in einer Augenarztpraxis.
Mit den nachfolgenden Informationen möchten wir Ihnen eine Orientierungshilfe über die Behandlungsabläufe geben.
Sollten Sie an irgendeiner Stelle Fragen haben scheuen Sie sich nicht, unsere Mitarbeiter anzusprechen.
Ihre Klinik für Augenheilkunde
Allgemeines:
Die Augenambulanz der Klinik für Augenheilkunde Köln-Merheim ist eine „Konsiliarambulanz". Dieses bedeutet, dass, ausser in Notfällen und bei stationären Einweisungen, nur Patienten mit einer Überweisung vom Augenarzt in unsere Ambulanz kommen können. Notfälle werden an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden am Tag behandelt.
Leitstelle:
Alle Patienten der Klinik für Augenheilkunde melden sich an der Leitstelle der Klinik für Augenheilkunde (Neubau Haus 20b; 1.Stock; Krankenhaus Merheim) an.
Die Mitarbeiterinnen der Leitstelle nehmen die notwendigen Verwaltungsarbeiten, die für die Behandlung erforderlich sind, vor.
Hierfür bitten wir Sie folgende Unterlagen bereitzuhalten: Krankenversichertenkarte, Überweisungsschein vom Augenarzt oder ggf. einen rosa Einweisungsschein, Unterlagen/Briefe, die Ihnen vom Augenarzt mitgegeben wurden.
Voruntersuchung:
Anhand der Unterlagen prüfen unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, welche diagnostischen Maßnahmen bei Ihnen erforderlich sind.
Um die Abläufe zu beschleunigen, werden dann einige diagnostische Maßnahmen bereits im Vorfeld
(vor der ärztlichen Untersuchung) vorgenommen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir in einigen Fällen auch einige Untersuchungen, die bereits bei Ihrem Augenarzt vorgenommen wurden, wiederholen. Hierdurch stellen wir den hohen Standard und die Vergleichbarkeit unserer Untersuchungen sicher.
Im Rahmen der Voruntersuchung werden, je nach individueller Notwendigkeit, folgende Untersuchungen vorgenommen:
Refraktometer/Brillenausmessung:
Mit diesen Geräten wird die Brechkraft und die Brillenstärke gemessen. Diese Untersuchungen dienen zur Vorbereitung der späteren Sehschärfenbestimmung.
Ärztliche Untersuchung:
Nach den vorbereitenden Untersuchungen werden Ihre Unterlagen an einen unserer Assistenzärzte weitergegeben. Die Ärztinnen und Ärzte rufen sie auf. Die Reihenfolge richtet sich nach medizinischen Gesichtspunkten und kann von der Reihenfolge des Eintreffens abweichen.
Im Rahmen der ärztlichen Untersuchung wird eine komplette Krankengeschichte erhoben. Der Fragebogen erleichtert dabei die Arbeit sehr. Anschließend wird eine komplette augenärztliche Untersuchung mit Pupillenerweiterung durchgeführt. Bitte beachten Sie, dass Sie mit erweiterten Pupillen kein Kraftfahrzeug führen dürfen.
Auf Basis der Befunde wird der behandelnde Arzt ggf. zusätzliche diagnostische Maßnahmen durchführen. Es ist unser Ziel, alle diese zusätzlichen Diagnostiken am gleichen Tag durchzuführen.
Da diese zusätzlichen diagnostischen Maßnahmen für jeden Patienten individuell festgelegt werden, können diese nicht im Vorfeld geplant werden. Damit sind Wartezeiten zwischen diesen Untersuchungen unvermeidlich.
Sollten Sie zwischen den Untersuchungen die Cafeteria oder das WC aufsuchen wollen, scheuen Sie sich nicht unsere Mitarbeiter nach dem derzeitigen Stand des Ablaufes zu befragen.
Zusätzliche Untersuchungen können beispielsweise sein
Gesichtsfelduntersuchung
Mit dieser Untersuchung können Defekte im Gesichtsfeld erkannt werden. Diese Untersuchung ist nur bei bestimmten Erkrankungen erforderlich.
Anschließend werden die medizinischen Fachangestellten Ihnen einen Fragebogen zu Ihrer Krankengeschichte aushändigen. Wir bitten Sie, diesen sorgfältig auszufüllen.
Fluoreszenzangiographie:
Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem dem Patienten ein Farbstoff (Fluoreszein) in eine Armvene gespritzt wird. Dieser Farbstoff kann dann mit Hilfe einer speziellen Kamera im Auge sichtbar gemacht werden. Hierdurch sind sowohl die normalen als auch die krankhaften Gefäße sichtbar.
Optische Kohärenztomographie:
Mit diesem Verfahren wird mittels eines speziellen Lasers ein optischer Querschnitt der Netzhautstruktur dargestellt. Krankhafte Veränderungen in der Netzhaut werden so sichtbar.
Fotografie:
Befunde am Auge werden anhand von Fotos dokumentiert und damit für spätere Vergleiche objektiv dokumentiert.
Pentacam:
Hierbei wird die Hornhautoberfläche des Auges vermessen. Veränderungen an der Hornhautoberfläche (z.B. Hornhautverkrümmungen) können so sichtbar gemacht werden.
Fachärztliche Vorstellung:
Nachdem die vorbereitenden Untersuchungen abgeschlossen sind, werden Sie einem der Fachärzte (i.d.R. ein Oberarzt oder der Chefarzt) unserer Klinik vorgestellt. Der Facharzt wird nochmals einige Befunde kontrollieren und dann entweder weitergehende Untersuchungen anordnen oder die erhobenen Befunde mit Ihnen besprechen und Ihnen die Diagnose und ggf. Behandlungen erläutern.
Soweit Sie durch Ihren Augenarzt zur Konsiliaruntersuchung überwiesen worden sind, werden wir Sie dem ermächtigten Arzt, in der Augenklinik Merheim Herrn Oberarzt Dr. G. Schaaf und in der Kinderklinik Herrn Oberarzt A. Schmitz bzw. den jeweils benannten Vertretern vorgestellt.
Bitte stellen Sie die Fragen zu Ihrer Diagnose an dieser Stelle, damit Sie anschließend vollständig informiert nach Hause gehen können.
Ihr Augenarzt und Ihr Hausarzt werden per Post einen Brief über die Ergebnisse der Untersuchungen erhalten.
Seite zuletzt aktualisiert am 13.10.2017