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Für den Ernstfall gewappnet

Krankenhaus Köln-Merheim und Uniklinik Düsseldorf haben als erste Kliniken in Deutschland ihre Alarm- und Einsatzplanung zertifizieren lassen

Die Naturkatastrophen der jüngeren Vergangenheit aber auch die aktuelle Pandemielage verdeutlichen wieder, dass Krankenhäuser sich auf Sonderlagen jeder Art mithilfe von Alarm und Einsatzplänen vorbereiten müssen. Anhand dieser Pläne soll die Versorgung der stationären Patientinnen und Patienten sichergestellt sowie ein möglicher Massenanfall von Verletzten organisiert sein. Ebenso muss es Pläne für mögliche Evakuierungen von Stationen oder Gebäuden geben. Solche Pläne können seit dem Spätsommer 2021 von der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen GmbH (KTQ) und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Krankenhaus-Einsatzplanung (DAKEP) e.V. zertifiziert werden.

„Das Risikomanagement in Krankenhäusern erfährt eine immer größere Bedeutung. Darum haben wir seit einigen Jahren ein erfolgreiches Team unter der Leitung von Dr. Katja Scholtes etabliert, dass unsere Krankenhausalarm- und Einsatzpläne ständig prüft und weiterentwickelt. Umso mehr freue ich mich, dass unser Krankenhaus Merheim und die Uniklinik Düsseldorf nun als erste Krankenhäuser in Deutschland erfolgreich die anerkannte KTQ-Zertifizierung abgeschlossen haben“, erläutert Dr. h.c. Holger Baumann, Geschäftsführer der Kliniken der Stadt Köln.

„Wir sind sehr froh, dass unsere Alarm- und Einsatzplanung den strengen Kriterien entspricht, die im Zuge der Zertifizierung abgeprüft worden sind“, so Dr. Rainer Kram, Leiter der Stabsstelle Katastrophenschutz an der Uniklinik Düsseldorf. „Der Zertifizierungsprozess, der bei uns in Düsseldorf und im Krankenhaus Köln-Merheim erstmalig zur Anwendung kam, hat den beteiligten Teams aus verschiedenen Fachbereichen und Berufsgruppen viel abgefordert. Deshalb bedanke ich mich bei allen, die sich in diesem Zusammenhang engagiert haben. Letztlich hat das mit Ausstellung der Zertifizierungsurkunden Früchte getragen“, so Dr. Kram.

Zu den Kriterien der Zertifizierung zählen Pläne und Verfahren, die im jeweiligen Krankenhaus praxisorientiert entwickelt sind und Schwerpunkte auf die Umsetzung setzen sowie die Evaluation und Weiterentwicklung von Konzepten und besondere Lagen berücksichtigt. Ein Alarm im Krankenhaus kann unterschiedlichste Ursachen haben, wie beispielsweise Brand, Überflutung, Bombenfund bei Bauarbeiten oder ein Massenanfall von Verletzen (MANV) durch Geschehnisse bei Großveranstaltungen am Standort.

Durch die Kooperation der DAKEP mit der KTQ-GmbH ist auch eine kontinuierliche - bei Bedarf jährliche - Weiterentwicklung des neuen DAKEP-Zertifizierungsverfahrens, insbesondere der Anforderungen, möglich. Bei der Visitation der Prüfer zur Zertifizierung wurden vor Ort die für die Krankenhausalarm- und Einsatzplanung relevanten Dokumente eingesehen. In Gesprächen und Begehungen des Empfangs, der Notaufnahme und einer Station und weiteren Bereichen wurde mit Beteiligten aus den unterschiedlichen Berufsgruppen besprochen, inwieweit die Anforderungen der 12 Kriterien für die Krankenhausalarm- und Einsatzplanung erfüllt werden. Ein genauer Blick wurde unter anderem auf die Sicherstellung von Kommunikationskanälen im Krisenfall oder Pläne zur Evakuierung, zum Beispiel im Fall einer Brandes, geworfen.

-sk-

Hintergrund:

Kliniken der Stadt Köln

Die Kliniken der Stadt Köln gGmbH sind als kommunales Unternehmen in Köln mit den Krankenhäusern Holweide, Merheim und Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße für die medizinische Daseinsvorsorge der Bürgerinnen und Bürger verantwortlich. Besonders deutlich wird dies durch die überregionale Bedeutung der Unfallklinik sowie des Schwerbrandverletztenzentrums am Standort Merheim. Dabei arbeiten die Kliniken Köln eng mit der Berufsfeuerwehr Köln und allen Rettungskräften zusammen. In der medizinischen Versorgung während der Corona-Pandemie nehmen die Kliniken Köln auch durch ihre große Lungenfachklinik ebenso eine besondere Rolle in Köln und der Region ein. Darüber hinaus versorgen die rund 4.500 Beschäftigten Patientinnen und Patienten in 26 Kliniken und Instituten an den drei Krankenhaus Standorten in Köln.
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