Verletzungen des Sprunggelenkes treten im Rahmen sportlicher Aktivitäten häufig auf. Der typische Unfallmechanismus ist das Umknicken mit dem Fuß. Dabei kommt es zu einer Verrenkung des oberen Sprunggelenkes. Daraus können unterschiedliche Verletzungen resultieren.
Bei heftigen Schmerzen und der Unmöglichkeit, den betroffenen Fuß zu belasten, steht Ihnen unsere Zentrale Notaufnahme rund um die Uhr zur Abklärung der Verletzung zur Verfügung. Am Anfang der Diagnostik erfolgt die klinische Untersuchung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Diese entscheiden dann, ob und wann weitere Untersuchungen wie Röntgen, Ultraschall, Computertomografie oder auch Kernspintomografie notwendig sind und wann diese durchgeführt werden sollten.
Sprunggelenksbruch
Bei einem heftigen Umknicken kann der Außenknöchel und manchmal auch der Innenknöchel brechen. Es muss dann gemeinsam mit Ihnen entschieden werden, ob eine konservative oder operative Therapie durchgeführt werden sollte. Wenn eine operative Therapie notwendig ist, wird in der Regel unter Anästhesie der verschobene Bruch wieder eingerenkt und mit einer Platte und/ oder Schrauben fixiert, damit sie das Gelenk rasch wieder bewegen können.
Syndesmosenverletzung
Zwischen Wadenbein und Schienbein findet sich eine stabile Bandverbindung (Syndesmose). Diese kann im Rahmen von Sportverletzungen reißen. Je nach Ausmaß der Instabilität ist eine operative Therapie notwendig, bei der die Verbindung zwischen Waden- und Schienenbein wiederhergestellt wird.
Außenbandverletzung
Im Bereich des Sprunggelenkes gibt es außenseitig drei Bänder. Je nach Schwere des Umknickens können diese gezerrt oder zerrissen werden. In der Regel kann diese Verletzung konservativ ohne Operation behandelt werden. Es wird dann eine Schiene/ Orthese angepasst, die das Sprunggelenk stabilisiert und für 6 Wochen getragen werden muss.
Verrenkung / Distorsion
Die einfachste Verletzung, die aus einem Umknicken des Fußes resultieren kann, ist die Verrenkung / Distorsion. Dabei werden Bänder und Sprunggelenkskapsel gezerrt, aber nicht zerrissen. Trotzdem kann dies sehr schmerzhaft sein und eine deutliche Schwellung resultieren. Die Therapie ist immer konservativ ohne Operation. In der Regel werden Schmerzmittel und Schonung des Fußes verordnet.