Kliniken der Stadt Köln gGmbH
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Degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule

Bandscheibenvorfälle

Bandscheiben sind die “Puffer” zwischen den Wirbelkörpern. Sie ermöglichen die Bewegung der Wirbelsäule.
Von einem Bandscheibenvorfall wird gesprochen, wenn der weiche Kern der Bandscheibe durch einen Einriss des Faserknorpelrings heraustritt. Drückt dieser Bandscheibenvorfall auf Nerven oder das Rückenmark kann es zu Schmerzen und/oder neurologischen Ausfällen wie zum Beispiel einer Schwäche oder Gefühlsstörung oder einer sogenannten Blasen-Mastdarm-Störung kommen.
Je nach Ausmaß der Beschwerden muss abgewägt werden, ob eine Operation, gegebenenfalls sogar notfallmäßig, oder konservative Therapie angebracht ist.

Prof. Dr. Nakamura mit dem Modell einer Wirbelsäule, Foto Steinbach/Ahrens

Weitere degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule

Im Rahmen des Alterungsprozesses kommt es zum Verschleiß, der sogenannten Degeneration, des Bewegungsapparates und somit auch der Wirbelsäule.

  • Verengung des Spinalkanals (Spinalkanalstenose)
    Durch eine Spinalkanalstenose im Bereich der Lendenwirbelsäule kann es zu Schmerzen beim Gehen kommen, die in das Gesäß und die Beine strahlen und die Gehstrecke vermindern (Claudicatio spinalis).
    Eine Verengung des Spinalkanals in der Halswirbelsäule kann Beschwerden in den Armen und Beinen verursachen, zum Beispiel einen unsicheren Gang und Probleme beim Greifen.
  • Wirbelgleiten (Spondylolisthese)
    Besteht eine Überbeweglichkeit zwischen den Wirbelkörpern, meist in der unteren Lendenwirbelsäule, kann es bewegungsabhängig zu Beschwerden wie bei einer Spinalkanalstenose kommen.
  • Gelenkverschleiß (Spondylarthrose und Osteochondrose): Facettengelenks- und ISG-Syndrom
    Die kleinen Gelenke der Wirbelsäule, die sogenannten Facettengelenke, sowie die Iliosakralgelenke, also die gelenkigen Verbindungen zwischen Becken und Kreuzbein, können bei Überlastung Schmerzen verursachen, die in Ruhe bestehen und bei körperlicher Aktivität zunehmen.