Kliniken der Stadt Köln gGmbH
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Bronchologie: Diagnostische Verfahren

Die diagnostische Bronchologie wird zur Klärung von respiratorischen Symptomen und/oder pathologischer radiologischer Veränderungen eingesetzt.

Brochoalveoläre Lavage (BAL)

Brochoalveoläre Lavage, © Kliniken Köln

Die bronchoalveoläre Lavage ist die Spülung eines Lungenlappens in der Tiefe
und dient der Beurteilung immunologischer Reaktionen in den tieferen Atemwegen
und der Differenzierung von interstitiellen Lungenerkrankungen.
Insbesondere bei Immunsupprimierten kann eine gezielte Erregerdiagnostik bei Lungeninfekten in der BAL erfolgen.

Transbronchiale Zangenbiopsien sowie Kryobiopsien

Transbronchiale Zangenbiopsien sowie Kryobiopsien, © Kliniken Köln


Mittels einer Zange oder einer Kältesonde werden Proben des Lungengewebes entnommen
zur Abklärung von interstitiellen Lungenerkrankungen, Diagnose von Tumorerkrankungen
oder auch weiterführender mikrobiologischer Abklärung.

Mikrobiologische Untersuchung

Mikrobiologische Untersuchung, © Kliniken Köln

Neben der Untersuchung des Bronchialsekrets auf Bakterien und auf respiratorische Viren
führen wir auch gezielte Untersuchung auf Pilze und sogenannte nichttuberkulöser Mykobakterin
v.a. im Rahmen von strukturellen Lungenerkrankungen (z. B. Bronchiektasen) oder unter Immunsuppression durch.

Endobronchialer Ultraschall (EBUS)

Endobronchialer Ultraschall (EBUS) , © Kliniken Köln

Durch einen endobronchialen Ultraschall (EBUS) können die hiliären und mediastinalen Lymphknoten
sonographisch dargestellt und morphologisch beurteilt werden.
Unter sonographischer Sicht erfolgt die gezielte Punktion der Lymphknoten (transbronchiale Nadelaspiration (TBNA)
für weiterführende feingewebliche/histologische sowie mikrobiologische Untersuchungen.
Dieses Verfahren dient der Abklärung einer intrathorakalen Lymphadenopathie, dem Staging bei Lungencarcinom
oder der weiterführenden mikrobiologischen Untersuchungen bei z. B. Lymphknotentuberkulose.

Diagnostik bei Schluckstörungen (Dysphagie)

Bei einer funktionellen endoskopischen Schluck-Untersuchung (FEES)  wird durch ein durch die Nase eingeführtes dünnes,
flexibles Endoskop der Schluckvorgange beobachtet und der Schweregrad bei Schluckstörungen beurteilt.
Hierauf fußend erfolgt eine gezielte logopädische Behandlung in unserer Klinik.

Dekanülierung/Tracheostomaverschluss

Vor Entfernung einer Trachealkanüle nach Langzeit-Beatmung stellen wir sicher,
dass anatomisch und funktionell keine Gegenanzeigen vorliegen wie z. B. eine beidseitige Stimmbandparese
oder Granulationsgewebe im Bereich des Tracheostomas.
Sollte lumeneinengendes Granulationsgewebe sichtbar sein, ist eine lasergestützte Abtragung möglich