Kliniken der Stadt Köln gGmbH
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Intensivmedizin

Auf der interdisziplinären (operativ und internistisch) Intensivstation unserer Klinik (mit den Schwerpunkten Viszeralchirurgie, Traumatologie, Urologie, HNO, Gynäkologie und Geburtshilfe als auch innere Medizin) werden von den Mitarbeitern der Klinik für Anästhesiologie und operativen Intensivmedizin in enger Zusammenarbeit mit den entsprechenden Fachabteilungen die Patienten behandelt.

Mitverantwortlich für die optimale Patientenversorgung ist die permanente Präsenz eines intensivmedizinisch versierten Assistenten aus der Anästhesie oder Chirurgie. Tagsüber ist zudem immer ein anästhesiologischer Oberarzt mit intensivmedizinischer Zusatzqualifikation vor Ort anwesend und im Nachtdienst in Rufbereitschaft. Organisatorisch steht unsere Intensivstation unter Leitung von Prof. Dr. Gerbershagen.

Intensivstation Holweide, © Kliniken Köln/ Brock


Moderne Technik unterstützt die Behandlung

Zu den Schwerpunkten der intensivmedizinischen Versorgung zählen die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der Organfunktionen, vor allem der Herz-Kreislauf- und Atemfunktion, sowie die Versorgung der Patienten mit schmerzlindernden und angstlösenden Medikamenten.


Die Aufrechterhaltung der Atemfunktion erfolgt durch modernste, hoch entwickelte Beatmungsgeräte (Respiratoren), die eine auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten ausgerichtete Beatmungstherapie erlauben. Dazu zählen die Highflowbehandlung, die nicht-invasive und die invasive Beatmung.
Zur engmaschigen Diagnostik und zum gezielten Absaugen der Luftwege wird zumeist das Videobronchoskop verwendet. Die Tracheotomie (sog. "Luftröhrenschnitt") von beatmeten Patienten wird mittels einer wenig belastenden Dehnungsmethode (Dilatationstracheotomie) durchgeführt, bei besonderen schwierigen anatomischen Verhältnissen wird eine operative Tracheotomie bevorzugt durchgeführt. Sie dient unter anderem dem Patientenkomfort bei Langzeitbeatmung.

Intensivstation Holweide, © Kliniken Köln/ Brock

Überwachung und Behandlung der Herz-Kreislauf-Funktionen

Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Überwachung und Behandlung der Herz-Kreislauf-Funktionen dar. Auch dies kann den Einsatz spezieller Technologien erfordern. Die kontinuierliche Messung der Herzleistung und des Flüssigkeitshaushalts der Patienten erfolgt mittels der sog. Pulskonturanalyse (PICCO-System) bzw. durch den Einsatz eines nichtinvasiven Impedanzverfahrens. In besonderen Fällen wird zur Beurteilung der kardialen Funktion ein Pulmonalarterienkatheter gelegt oder eine transösophageale Echokardiographie durchgeführt. Zur Behandlung des akuten oder chronischen Nierenversagens besteht auf unserer Intensivstation auch die Möglichkeit der CVVH (Dialyse), welche in enger Zusammenarbeit mit der Nephrologie geschieht.

 

Operative Intensivmedizin

Tägliche gemeinsame Visiten mit den Operateuren sichern eine hohe Versorgungsqualität

In täglichen, gemeinsamen Visiten mit unseren operativ tätigen Fachkollegen wird der aktuelle Zustand eines jeden Patienten besprochen und gemeinsame Behandlungsstrategien, z.B. hinsichtlich der Ernährungs- und Antibiotikatherapie, festgelegt. Darüber hinaus besteht ein enger Kontakt zu den angrenzenden Fächern, insbesondere zur radiologischen und mikrobiologischen Abteilung unseres Hauses (es findet einmal wöchentlich eine mikrobiologische Visite mit den Mikrobiologen und den Hygienikern der Klinik statt).
In täglicher Zusammenarbeit mit den Kollegen der Physiotherapie werden die Patienten fachgerecht mobilisiert.
Für weiterführende Fragen stehen die Mitarbeiter der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin den Patienten, Angehörigen und medizinischen Fachkollegen jederzeit und gerne zur Verfügung.

Wissenswertes über die Intensivmedizin

Kampagne „zurück ins Leben“

Zusätzlich verweisen wir an dieser Stelle gerne auf die hilfreichen weiteren Informationen unserer Fachgesellschaft DGAI (Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin) als auch unseres Berufsverbandes BDA (Bund Deutscher Anästhesisten), die sich mit der Kampagne „zurück ins Leben“ das Ziel gesetzt haben, Patienten und Angehörige besser über die vielfältigen Möglichkeiten der Intensivmedizin zu informieren und ihnen zugleich Ängste vor dieser hochspezialisierten Medizin zu nehmen.