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Im Weaningzentrum wird ein medizinisch-pflegerisches Therapiekonzept verfolgt, wodurch die Beatmungsdauer verkürzt wird.

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Westdeutsches Zwerchfellzentrum

 

Zwerchfellparese (Zwerchfelllähmung)

  • Einführung
  • Diagnose
  • Therapie


Einführung:

Das Zwerchfell ist eine Muskelplatte, die die Baucheingeweide von den Brustkorborganen trennt. Dieser Muskel ist an der Atmung beteiligt.. Er wird über den Zwerchfellnerv (N. phrenicus) innerviert. Dieser Nerv verläuft links und rechts im Brustkorb. Eine Schädigung des Nerven kann auf der betroffenen Seite zu einer Lähmung des Zwerchfells mit entsprechendem Zwerchfellhochstand führen. Über den Ausfall des Zwerchfellmuskels kann es zu einer eingeschränkten Atmung kommen. Durch den Hochstand des Zwerchfells verlagern sich die Baucheingeweide kopfwärts und die Lunge wird auf der betroffenen Seite durch vermehrten Druck an ihrer Atemfunktion gehindert. Beides kann zu einer Luftnot des betroffenen Patienten führen.
Mögliche Ursachen einer Zwerchfelllähmung sind u.a. eine vorherige Operation im Brustkorb (z.B. herzchirurgische Eingriff) oder eine neurologische Erkrankung (z.B. Poliomyositis, Myastenia gravis. Häufig bleibt die Ursache einer Zwerchfelllähmung aber auch unbekannt.

Diagnose:

Die betroffenen Patienten klagen über eine sich langsam entwickelnde oder auch plötzlich einsetzende Luftnot in Ruhe und Belastung. Häufig sind die Beschwerden im Liegen oder bei nach vorne übergebeugtem Oberkörper (Schuhbinden) verstärkt. Es kann zu einer Beeinträchtigung des Schlafrhythmus kommen.
Neben der ausführlichen Aufnahme der Krankengeschichte und der körperlichen Untersuchung sind bei Patienten mit dem Verdacht auf das Vorliegen einer Zwerchfelllähmung unter anderem die nachfolgenden Untersuchungen notwendig:

  • Lungenfunktionstest im Sitzen und Liegen
  • Röntgenbild des Brustkorbes
  • Computertomographie des Brustkorbes
  • Nächtliche Blutgasanalyse
Abb.7: Röntgenbild des Brustkorbes bei Zwerchfelllähmung vor der Operation
Abb.8 Röntgenbild des Brustkorbes bei Zwerchfelllähmung nach erfolgreicher operativer Zwerchfellraffung

Abb.7 und 8: Röntgenbild des Brustkorbes bei Zwerchfelllähmung links (Bild links vor der Operation, Bild rechts nach erfolgreicher operativer Zwerchfellraffung)

Therapie:

Wenn die durchgeführten Untersuchungen das Vorliegen einer Zwerchfelllähmung bestätigen und die Befunde eine nachvollziehbare Beeinträchtigung der Lungenfunktion nachweisen, kann eine operative Zwerchfellraffung der betroffenen Seite vorgenommen werden. Dies wird über eine seitliche Eröffnung des Brustkorbes vorgenommen. Bei der Operation wird das gelähmte Zwerchfell eröffnet und so gerafft, dass die darunter liegenden Bauchorgane weiter Richtung Bauchhöhle verlagert werden, und die Lunge wieder ausreichenden Platz zur Atmung findet. Die eigentliche Funktion des gelähmten Zwerchfells wird durch die Operation nicht wieder hergestellt.
Die Ergebnisse nach der operativen Zwerchfellraffung sind bei den bislang auf diese Weise behandelten Patienten in unserer Klinik sehr gut. Es konnte eine deutliche Verbesserung der Luftnotbeschwerden und der Lebensqualität erreicht werden.
Die operierten Patienten werden in regelmäßigen Abständen nach der Operation kontrolliert (nach 3 Monaten und 12 Monaten).
Bei Bedarf kann im Anschluss an die stationäre Behandlung im Krankenhaus eine Anschlussheilbehandlung bei der jeweiligen Krankenkasse beantragt werden. Hier werden die Patienten durch unseren Sozialdienst ganz wesentlich unterstützt.

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Seite zuletzt aktualisiert am 5/17/2018